Strom

Technische Anschlussbedingungen

In unserem Elektrizitätsversorgungsnetz gelten die Technischen Anschlussbedingungen (TAB) für den Anschluss an das Niederspannungsnetz (Stand Februar 2021) des Verbandes der Netzbetreiber e.V. beim VDEW (VDN).

Weitere Informationen finden Sie unter Formulare und Infomaterial.

Netzanschluss

So kommen Sie zu Ihrem Netzanschluss

Eine Bitte vorab:

Informieren Sie uns rechtzeitig vor Baubeginn über Ihr Bauvorhaben. Mindestens acht Wochen vor dem gewünschten Ausführungstermin sollte Ihre Anmeldung zum Strom-Netzanschluss bei uns vorliegen.

Sie planen ein Gewerbeobjekt oder ein Haus mit mehr als 15 Wohneinheiten und mehr als 30 kW Leistung? Dann setzen Sie sich zur Abstimmung des Netzanschlusses direkt mit unseren Fachleuten in Verbindung.

  1. Füllen Sie gemeinsam mit Ihrem Elektroinstallateur die Anmeldung zum Anschluss an das Niederspannungsnetz aus. Den Antrag finden Sie am Ende der Seite zum Herunterladen.
  2. Fügen Sie Ihrer Anmeldung bitte folgende Unterlagen bei:
  • einen Lageplan (1:1.000)
  • einen Kellergrundrissplan (1:100); darin muss der Hausanschlussraum mit den gewünschten Sparten (Strom/Gas) eingezeichnet sein.
  • Diese beiden Pläne sind Bestandteil des Bauantrages.
  • Planen Sie in Ihrem Haus elektrische Verbraucher mit höherer Leistung (z.B. Aufzüge), ergänzen Sie die Unterlagen um Datenblätter für diese Verbraucher.
  1. Schicken Sie diese Unterlagen an uns. Adresse siehe Infobox.
  2. Besprechen Sie den optimalen Standort für Ihren Netzanschluss mit unseren Fachleuten. Wir beraten Sie gern. Grundsätzlich gilt: Planen Sie Ihre Netzanschlüsse zur Straßenseite hin. Das spart Kosten.
  3. Sind Ihre Unterlagen vollständig, erstellen wir Ihnen ein Angebot für den Netzanschluss. Dieses schicken wir Ihnen per Post zu.
  4. Bitte senden Sie die Seiten 1 und 2 des Angebots unterschrieben im beigefügten Frei-Kuvert an uns zurück.
  5. Ihr Elektroinstallateur füllt den Antrag auf Inbetriebsetzung und Stromlieferung mit allen notwendigen Daten aus, fügt seinen Firmenstempel hinzu und unterschreibt den Antrag. Mit diesem Antrag wird die Montage des Stromzählers veranlasst. Ihr Installateur schickt den Antrag an uns.
  6. Bitte vereinbaren Sie mit uns einen Termin zur Zählermontage.
  7. Wir setzen den Zähler.

Ab sofort können Sie Strom in Ihrem Haus nutzen.

Netzanschlussportal

Netzanschlussportal

Über unser Netzanschlussportal können Sie Ihren Netzanschluss ganz einfach digital beantragen

Netzanschlussportal

Hinweis:
Durch den Klick auf den Link „Zum Kundenportal“ erfolgt eine Weiterleitung zu unserem Dienstleister. Für den Datenschutz und die Datensicherheit Ihrer personenbezogenen Daten bleiben weiterhin wir verantwortlich.

Netzanschlusskosten

Kosten für den Netzanschluss bei Haushaltskunden

Die Kosten für die Erstellung eines Netzanschlusses finden Sie in unseren "Ergänzenden Bedingungen und Preisblatt".

Kosten für den Netzanschluss bei Gewerbeobjekten

Bei Gewerbeobjekten oder bei Häusern mit mehr als 15 Wohneinheiten und mehr als 30 kW Leistung werden die Kosten nach Aufwand berechnet. Alle Rechte vorbehalten.

Anmeldung zum Strom-Netzanschluss

Ergänzende Bedingungen und Preisblatt

Niederspannungsanschlussverordnung  - NAV

Ansprechpartner Netzanschluss

Tel: 0641 708-1618
Fax:0641 708-3350
Email: anschluss@mit-n.de


Mittelhessen Netz GmbH
Lahnstraße 31
35398 Gießen

Anmeldung steuerbare Verbrauchseinrichtungen (§14a EnWG)

Bitte beachten Sie, dass ab 01.01.2024 Wärmepumpen und Ladesäulen mit einer Leistung >4,2 kW als steuerbare Verbrauchseinrichtung ausgerüstet sein müssen. Dies gilt unabhängig davon, ob für die Wärmepumpe und Ladesäulen eine eigene Messung vorgesehen ist. Die technischen Anschlussbedingungen (TAB) sowie die Formblätter werden aktuell überarbeitet. Bei Fragen zur Steuerbarkeit wenden Sie sich bitte an Ihren Elektrofachbetrieb.



Bei der Planung einer steuerbaren Verbrauchseinrichtungen sind die einschlägigen Normen, die anerkannten Regeln der Technik, die Ergänzenden Bedingungen sowie die Technischen Anschlussbedingungen der Mittelhessen Netz GmbH zu beachten.

Es gelten die Allgemeine Bedingungen über netzorientierte Steuerung von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen und steuerbaren Netzanschlüssen.

Die Anmeldung eines steuerbaren Netzanschluss nach § 14a EnWG darf gemäß § 13 NAV nur durch einen Elektrofachbetrieb ausgeführt werden, der in einem Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragen ist.

Zur Anmeldung des netzdienlichen und steuerbaren Netzanschlusses benötigen wir folgende Unterlagen:

Grundsätzlich gilt, dass gemäß den TAB 2019 Kapitel 4.1(4) und VDE-AR-N 4100 Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge mit einer Bemessungsleistung von 0kVA bis einschließlich 12kVA anzumelden und Ladeeinrichtungen mit einer Bemessungsleistungen größer 12kVA zusätzlich genehmigungspflichtig sind.

WICHTIGER HINWEIS:
Beachten Sie bitte die Anschlusskapazität am Haus. Gegebenenfalls muss der Anschluss verstärkt werden. Der konzessionierte Elektrofachbetrieb wird Ihnen auch hier gerne weiterhelfen.

Nach Eingang der Unterlagen erhalten Sie - in Abhängigkeit der Leistung Ihrer steuerbaren Verbrauchseinrichtungen – ein individuelles Angebot gemäß den Ergänzenden Bedingungen der Mittelhessen Netz GmbH sowie eine Bestätigung bzw. Zustimmung.

Netzanschlusskosten

Die Kosten für den steuerbaren Netzanschluss finden Sie in unseren Ergänzende Bedingungen und Preisblatt.

Es gelten weiterhin die technischen Anschlussbedingungen Niederspannung sowie die Niederspannungsanschlussverordnung (NAV).

Ansprechpartner

Tel: 0641 708-1619
Fax: 0641 708-3350
Email: anschluss@mit-n.de


Mittelhessen Netz GmbH
Lahnstraße 31
35398 Gießen

Info-Flyer

Hier finden Sie die allgemeine Information "Zuhause laden leicht gemacht"

FAQ zu den Neuregelungen § 14a EnWG

Informationen zu § 14a EnWG - steuerbare Verbrauchseinrichtungen

Zur Erreichung der Klimaschutzziele ist neben dem Ausbau von Erneuerbaren-Energien-Anlagen der Zubau von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen, wie Wärmepumpen, Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge sowie Batteriespeicher erforderlich. 

Der angestrebte Zubau stellt die Stromnetze, insbesondere in der Niederspannung, vor große Herausforderungen. Die hohen Leistungen dieser steuerbaren Verbrauchseinrichtungen gepaart mit einer hohen Gleichzeitigkeit können zu gewissen Zeitpunkten zu einer kritischen Situation im Stromnetz bis hin zu einer Überlastung führen. Beispielsweise dann, wenn in den Abendstunden Elektroautos gleichzeitig geladen werden.

Demzufolge wurde von der Bundesnetzagentur ab dem 01.01.2024 Regelungen zur Integration von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen und steuerbaren Netzanschlüssen nach § 14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) festgelegt.

Diese regeln die Mitwirkungspflichten von Netzbetreibern und Anlagenbetreibern. 

Die Netzanschlüsse für steuerbare Verbrauchseinrichtungen sollen vereinfacht und beschleunigt werden. Zukünftig soll eine Anfrage zu einem Anschluss einer steuerbaren Verbrauchseinrichtung nicht mehr mit dem Verweis auf mögliche lokale Überlastung des Netzes abgelehnt werden dürfen.

Im Gegenzug müssen diese Verbrauchseinrichtungen eine temporäre Begrenzung ihrer Leistung bei hoher Netzauslastung zulassen, also steuerbar sein, wenn eine akute Beschädigung oder Überlastung droht. Vorgesehen dabei ist eine Steuerung, die über intelligente Messsysteme und Steuerboxen realisiert werden soll.

Somit ist zukünftig sicherzustellen, dass sowohl die Sicherheit im Stromnetz als auch der zeitnahe Anschluss von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen an das Stromnetz gewährleistet werden kann.

Als Ausgleich für die netzorientierte Steuerung profitieren die Betreiber steuerbarer Verbrauchseinrichtungen von reduzierten Netzentgelten. 

Hierfür hat die Bundesnetzagentur verschiedene Module zur Entgeltreduzierung festgelegt, für die sich der Anlagenbetreiber entscheiden kann.
Für Anlagenbetreiber (mit Inbetriebnahmedatum ab 01.01.2024), die keine Entscheidung für ein Modul getroffen haben, ist das Modul 1 als "Standardmodul" anzuwenden.

Aus diesen Gründen müssen die steuerbaren Verbrauchseinrichtungen beim Netzbetreiber angemeldet werden.

Kein Grund zur Sorge! Es muss immer eine Mindestleistung (4,2 kW) zur Verfügung stehen, sodass Wärmepumpen betrieben und E-Autos weiter geladen werden können. Der reguläre Haushaltsstrom ist davon nicht betroffen.

Seit wann gilt die Neuregelung § 14a EnWG?

Die Neuregelung ist am 01.01.2024 in Kraft getreten und gilt verpflichtend für Betreiber von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen nach § 14a EnWG.
Die Mittelhessen Netz GmbH kümmert sich mit Nachdruck um die Umsetzung der Festlegungen für einen reibungslosen Ablauf.

Bin ich von der neuen Regelung des § 14a EnWG betroffen?

Die Neuregelung gilt verpflichtend für alle steuerbaren Verbrauchseinrichtung im Niederspannungsnetz mit einer Netzanschlussleistung von mehr als 4,2 kW ab Inbetriebnahme 01.01.2024. Eine steuerbare Verbrauchseinrichtung ist verpflichtend bei der Anmeldung einer neuen Anlage beim Netzbetreiber anzugeben.  

Steuerbare Verbrauchseinrichtungen ≤ 4,2 kW sind weiterhin beim Netzbetreiber meldepflichtig und dürfen nicht an der Festlegung nach § 14a EnWG teilnehmen.

Gültigkeit der neuen Regelungen gemäß Bundesnetzagentur

Ich habe eine steuerbare Verbrauchseinrichtung, die vor dem 01.01.2024 in Betrieb gegangen ist. Was muss ich beachten?

Für Bestandsanlagen, also Anlagen, die vor dem 01.01.2024 in Betrieb genommen wurden, sieht die Festlegung Übergangsregelungen vor. 

Bestandsanlagen, die vor dem 01.01.2024 als steuerbare Verbrauchseinrichtungen nach § 14a EnWG angemeldet sind und somit bereits ein reduziertes Netzentgelt erhalten, müssen bis zum 31.12.2028 in das neue § 14a-Modell überführt werden. Bis zur Überführung in das neue § 14a-Modell gelten die bisherigen Regelungen unverändert bis 31.12.2028 fort. Spätestens zum 01.01.2029 werden alle § 14a Bestandsanlagen in das neue System überführt, sofern diese die Voraussetzungen der Festlegung der Bundesnetzagentur erfüllen. Sind die Voraussetzungen nicht erfüllt, gibt es keine Folgeregelung zu den reduzierten Netzentgelten. Dies bedeutet, dass bei solchen Anlagen ab 01.01.2029 die regulären Netzentgelte gelten.

Sollten an Ihrer Bestandsanlage technische Umbauten notwendig sein (bspw. aufgrund Voraussetzung separater Zähler für Modul 2), wenden Sie sich bitte an Ihren Installateur.

Die Höhe der Netzentgeltreduzierung für steuerbare Anlagen nach § 14a EnWG finden Sie auf der MIT.N Internetseite im aktuellen Preisblatt.

Bestandsanlagen, die heute nicht als steuerbare Verbrauchseinrichtungen nach § 14a EnWG angemeldet sind und somit kein reduziertes Netzentgelt erhalten, bleiben dauerhaft von den neuen Regelungen ausgenommen. 

Das heißt, wenn Sie bereits vor dem 01.01.2024 eine Wärmepumpe, Ladeeinrichtung oder einen Batteriespeicher ohne Steuerung betreiben, bleibt für Sie alles wie gehabt. Sie müssen nicht aktiv werden.

Es besteht für diese Anlagen allerdings die Möglichkeit, freiwillig und unwiderruflich in die neuen Regelungen zu wechseln. Hierbei ist zu beachten, dass Sie sodann verpflichtet sind, an der netzorientierten Steuerung teilzunehmen und die Anlage kann bei Netzengpässen vom Netzbetreiber gesteuert werden. Ein erneuter Wechsel zurück in die bisherige Regelung ist nicht möglich.

Ist ein freiwilliger Wechsel in das neue § 14a-Modell für Bestandsanlagen vor dem 01.01.2024 möglich?

Falls ein Wechsel in das neue § 14a-Modell gewünscht ist, muss die steuerbare Verbrauchseinrichtung die technischen Anschlussbedingungen (TAB) und weitere Vorgaben zur technischen Umsetzung der Festlegungen zu § 14a EnWG einhalten. Bitte wenden Sie sich hierfür an den in das Installateurverzeichnis eingetragenen Elektroinstallateur. Dieser wird prüfen, ob Ihre Anlage alle technischen Voraussetzungen erfüllt und mit Ihnen die erforderlichen Maßnahmen abstimmen. 

Hierbei ist zu beachten, dass die ggfs. entstehenden Kosten für den Umbau vom Betreiber der steuerbaren Verbrauchseinrichtung zu tragen sind.

Was sind steuerbare Verbrauchseinrichtungen?

Folgende Anlagen ab dem Inbetriebnahmedatum 01.01.2024 mit einer Leistung über 4,2 kW gelten nach § 14a EnWG als steuerbare Verbrauchseinrichtung und sind demnach von der neuen Regelung betroffen.

Diese sind beim Netzbetreiber anmeldepflichtig!

  • Ladepunkte für Elektromobile, die keine öffentlich zugänglichen Ladepunkte im Sinne des § 2 Nr. 5 der Ladesäulenverordnung (LSV) sind

  • Wärmepumpenheizungen unter Einbeziehung von Zusatz- oder Notheizvorrichtungen (z.B. Heizstäbe)

  • Anlagen zur Raumkühlung (Klimaanlagen) und

  • Anlagen zur Speicherung elektrischer Energie (Stromspeicher) hinsichtlich der Stromentnahme (bzw. Einspeicherung des Energiebezugs aus dem öffentlichen Netz)

Welche Anlagen sind von der § 14a Regelung ausgeschlossen?

  • Bestandsanlagen, die vor dem Inkrafttreten der Neuregelung keine individuelle Vereinbarung nach § 14a EnWG geschlossen hatten

  • Wärmepumpen und Anlagen zur Raumkühlung, die nicht zur Raumheizung oder –kühlung in Wohn-, Büro-, oder Aufenthaltsräumen dienen, insb. solche, die zu gewerblichen betriebsnotwendigen Zwecken eingesetzt werden oder der kritischen Infrastruktur dienen

  • Ausnahmeregelungen gibt es für Ladepunkte, die von Institutionen betrieben werden, die nach § 35 Absätze 1 und 5a Straßenverkehrsordnung Sonderrechte in Anspruch nehmen dürfen (z. B. Polizei) oder betriebsnotwendige Klimageräte (z. B. für die Lagerung von Medikamenten oder Lebensmitteln).

  • Nachtspeicherheizungen fallen dauerhaft nicht unter die neuen Regelungen. Für diese gelten die bisherigen Regelungen bis zu deren Beendigung oder der Außerbetriebnahme der Verbrauchseinrichtung fort. 

  • Alle Anlagen, die nicht in einem unmittelbaren oder mittelbaren Anschluss in der Niederspannung (Netzebene 6 oder 7) angeschlossen sind

Ich habe mehrere Verbrauchseinrichtungen hinter einem Netzanschluss. Was muss ich beachten?

Sind mehrere steuerbare Verbrauchseinrichtungen wie Wärmepumpen oder Klimageräte an einem Netzanschluss angeschlossen, werden diese rechnerisch zusammengefasst.

Auf der Internetseite der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) finden Sie ein kostenloses Tool zur Berechnung der Mindestbezugsleistung Pmin.

Weitere Informationen siehe FAQ „Was passiert, wenn der Netzbetreiber die Anlage steuern muss?“

Sind große Wärmepumpen und Klimaanlagen für Mehrfamilienhäuser ebenfalls betroffen?

Ja. Bei steuerbaren Verbrauchseinrichtungen mit einer Bezugsleistung >11 kW, kann die Leistung auf bis zu 40% abgeregelt werden. So wird auch die Funktion von größeren Anlagen gewährleistet.

Was passiert, wenn der Netzbetreiber die Anlage steuern muss?

Falls eine Steuerungsmaßnahme aufgrund einer akuten Gefährdung oder Überlastung des Stromnetzes notwendig ist, werden die steuerbaren Verbrauchseinrichtungen nicht vollständig abgeschaltet, sofern die Anlage stufenweise reduziert werden kann! Es steht eine Mindestleistung von 4,2 kW zur Verfügung, sodass Wärmepumpen betrieben und Elektrofahrzeuge weiter geladen werden können.

Für mehrere steuerbare Verbrauchseinrichtungen hinter einem Netzanschluss, die mittels eines Energiemanagementsystem (EMS) gesteuert werden, ergibt sich die zu gewährende Mindestleistung als Summe der Mindestleistungen aller betrachteten steuerbare Verbrauchseinrichtungen unter Berücksichtigung eines Gleichzeitigkeitsfaktors. Dieser wird nach den Vorgaben der Bundesnetzagentur bestimmt.

Die zu gewährende Mindestleistung kann in gewissen Fallkonstellationen von 4,2 kW abweichen, falls z. B. ein EMS oder Wärmepumpen über 11 kW Netzanschlussleistung vorliegen. 

Wichtig! Die Regelungen gelten nur für steuerbare Verbrauchseinrichtungen, wie Wärmepumpen oder private Ladeeinrichtungen für E-Autos (Wallboxen). In den normalen Strombezug zur Versorgung des Haushaltes kann und darf nicht eingegriffen werden. Dieser ist von der Steuerungsmaßnahme grundsätzlich nicht betroffen und steht immer zur Verfügung. Die steuerbare Verbrauchseinrichtung kann mit der o.g. Mindestleistung weiterhin genutzt werden.

Die Steuerung Ihrer Anlage erfolgt entweder übergangsweise mit Hilfe aktuell verbreiteter Steuerungstechnik (z.B. Rundsteuertechnik) oder – ab 2025 verpflichtend – über ein intelligentes Messsystem. Dabei wird Ihre Anlage über eine bereitgestellte Schnittstelle und ggf. Zusatzgeräte an das intelligente Messsystem angebunden.

Auf der Internetseite der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) finden Sie ein kostenloses Tool zur Berechnung der Mindestbezugsleistung Pmin

Wie lange darf die Leistung gedimmt (reduziert) werden?

Die steuerbare Verbrauchseinrichtung muss im Ansteuerungsfall Ihre Leistungsaufnahme bis auf einen Wert von maximal 4,2 kW reduzieren. Wie lange gedimmt werden darf hängt dabei von der tatsächlichen Netzauslastung ab. 

Bei der netzorientierten Steuerung, die sich nach dem akuten Netzzustand richtet, darf so lange gedimmt werden, wie Ihre Voraussetzungen dafür vorliegen. Das bedeutet, solange der Zustand einer drohenden Gefährdung oder Störung des Netztes anhält, darf der Netzbetreiber die steuerbaren Verbrauchseinrichtungen diskriminierungsfrei im betroffenen Netzgebiet dimmen. Diskriminierungsfrei bedeutet, dass alle steuerbaren Verbrauchseinrichtung im angeschlossenen Netzbereich um denselben Betrag und derselben Dauer gedimmt werden.

Es bestehen allerdings aktuell im Netzgebiet der Mittelhessen Netz GmbH keine Netzengpässe und somit kein Bedarf der Dimmung.

Was macht der Netzbetreiber, um eine Dimmung zu verhindern?

Durch die regelmäßige und zukunftsorientierte Netzplanung der Mittelhessen Netz GmbH werden Netzengpässen vorgebeugt. Sollte dennoch an einer Stelle zu häufig die Leistung begrenzt werden müssen, so ist der Netzbetreiber dazu verpflichtet, innerhalb eines bestimmten Zeitraums, das Netz an dieser Stelle auszubauen. Dadurch kann zukünftig das Dimmen verhindert werden.

Was ist ein Energiemanagementsystem?

Ein Energiemanagementsystem (EMS) ist insbesondere dann sinnvoll, wenn es mehrere steuerbare Verbrauchseinrichtungen hinter dem Netzanschluss gibt. In diesem Fall wird durch den Netzbetreiber eine gesamthafte Leistungsobergrenze übermittelt, die für die Summe aller an das EMS angeschlossenen steuerbaren Verbrauchseinrichtungen gilt. Das EMS hat in geeigneter Weise sicherzustellen, dass die vorgegebene Obergrenze am Netzanschlusspunkt durch die Summe der steuerbaren Verbrauchseinrichtungen nicht überschritten wird. Mit einem EMS kann die zugewiesene Leistungsobergrenze beliebig der jeweiligen steuerbaren Verbrauchseinrichtung zugeteilt werden.

Welche Vorteile habe ich durch die Steuerung meiner steuerbaren Verbrauchseinrichtung?

Eine Reduzierung der Netzentgelte der Mittelhessen Netz GmbH.

Im Gegenzug für die netzorientierte Steuerung profitieren die Betreiber steuerbarer Verbrauchseinrichtungen von einer langfristigen Netzentgeltreduzierung. Zudem ebnet die Neuregelung den Weg für einen schnelleren Netzanschluss und steigert die Versorgungssicherheit. 

Sie als Betreiber der steuerbaren Verbrauchseinrichtung können seit 01.01.2024 zwischen den ersten beiden Modulen (Modul 1 und Modul 2) wählen. Ab 2025 können Sie ergänzend auch Modul 3 auswählen.

Die aktuellen Netzentgelte finden Sie auf der Internetseite der Mittelhessen Netz GmbH. 

Welche Module für ein reduziertes Netzentgelt gibt es?

o   Modul 1 – Pauschale Netzentgeltreduzierung (Grundmodul), gültig ab dem 01.01.2024 

Bei Modul 1 erhalten Sie jährlich eine pauschale Reduktion Ihrer Netzentgelte unabhängig des Verbrauchs der steuerbaren Verbrauchseinrichtung. Es ist keine separate Messung / kein zweiter Zähler erforderlich. 

o   Modul 2 – Prozentuale Arbeitspreisreduzierung (Alternative zu Modul 1; separater Zähler notwendig) gültig ab dem 01.01.2024

Bei Modul 2 erhalten Sie für den Strombezug der steuerbaren Verbrauchseinrichtung eine prozentuale Reduzierung des Arbeitspreises des jeweiligen Netzentgeltes um 60 %. Hierbei handelt es sich nicht um den Arbeitspreis aus dem Energieliefervertrag, sondern um den Arbeitspreis für die Netznutzung. Es wird kein Grundpreis für die Netznutzung abgerechnet. Da die Arbeitspreisreduzierung nur für den Stromverbrauch der steuerbaren Verbrauchseinrichtung gilt, benötigen Sie zwingend einen zweiten Zähler. Der zweite Zähler kann bei der Anmeldung der steuerbaren Verbrauchseinrichtung beantragt werden. Bitte beachten Sie, dass hierdurch, neben den Kosten für den zweiten Zähler, zusätzliche Kosten (z. B. Umbau Zählerschrank) entstehen können. 

o   Modul 3 – Zeitvariables Netzentgelt (Anreizmodul ergänzend zu Modul 1), gültig ab 2025 

Wählbar ab 01.04.2025. Durch dieses neu hinzugekommene zeitvariable Netzentgelt sollen Lastspitzen im Netz reduziert werden. Der Netzbetreiber legt unterschiedliche Preisstufen innerhalb eines Tages fest, die die typische Auslastung seines Netzes berücksichtigen. Der Verbraucher wird über ein besonders niedriges Entgelt angereizt, seine Verbräuche in Zeiten zu verschieben, in denen die Netzauslastung niedrig ist.

 

Kriterium Modul 1  Modul 2 –  Alternative zu Modul 1 Modul 3 –  Ergänzung zu Modul 1 
Bezeichnung Pauschale Netzentgeltreduzierung  (Grundmodul) Pauschale  Arbeitspreisreduzierung Zeitvariables Netzentgelt (Anreizmodul) 
Gültig ab 01.01.2024 für steuVE mit und ohne registrierender Leistungsmessung 01.01.2024 für steuVE ohne registrierender Leistungsmessung 2025 für steuVE ohne registrierender Leistungsmessung 
Art der Reduzierung der Netzentgelte Pauschale Netzentgeltreduzierung 
  • Reduzierung des Arbeitspreises (Netznutzung) um 60 %
  • Kein Grundpreis 
Zeitvariable Netzentgelte mit drei Tarifstufen 
Messung 
  • Gemeinsame Messung (Haushaltsstromverbrauch und Verbrauch steuVE)
  • Getrennte Messung von Haushaltsstromverbrauch und Stromverbrauch der steuVE ist möglich 
Getrennte Messung von Haushaltsstromverbrauch und Stromverbrauch der steuVE ist notwendig 
  • Gemeinsame Messung (Haushaltsstromverbrauch und Verbrauch steuVE)
  • Getrennte Messung von Haushaltsstromverbrauch und Stromverbrauch steuVE ist möglich
  • Ein intelligentes Messsystem ist notwendig 

steuVE: Steuerbare Verbrauchseinrichtung

Kann ein Netzentgelt Modul gewechselt werden?

Auf Wunsch des Betreibers der steuerbaren Verbrauchseinrichtung kann das Modul unter bestimmten Voraussetzungen auch gewechselt werden. Der Modulwechsel erfolgt jedoch frühestens zum Zeitpunkt der Mitteilung vom Betreiber der steuerbaren Verbrauchseinrichtung an den Netzbetreiber und den Lieferanten. Der Modulwechsel wird vom Betreiber einer steuerbaren Verbrauchseinrichtung über seinen Lieferanten angestoßen. Der Lieferant teilt dem Netzbetreiber über die Marktkommunikation den Wunsch des Modulwechsels mit.

Der Wechsel des Moduls z.B. von Modul 1 auf Modul 2 kann einen Umbau der Kundenanlage erfordern. Für diesen ist ein Elektroinstallateur zu beauftragen. Dieser informiert den Netzbetreiber über die Änderung. 

Ein rückwirkender Modulwechsel ist ausgeschlossen. Es ist nur ein Wechsel in die Zukunft gerichtet möglich.

Ist es möglich, Modul 1 zu wählen, wenn ich neben dem Haushaltszähler noch einen weiteren Zähler für die steuerbare Verbrauchseinrichtung habe?

Ja, auch dann ist die Wahl von Modul 1 möglich. 

Ist es möglich, Modul 2 zu wählen, wenn ich nur einen Zähler habe?

Nein. Für das Modul 2 ist eine separate Messung über einen eigenen Zähler notwendig, da die Reduktion des Arbeitspreises (Netzentgelt) nur für den Stromverbrauch der steuerbaren Verbrauchseinrichtung gewährt wird.

Wie erfolgt die Abrechnung der reduzierten Netzentgelte?

Die Abrechnung des reduzierten Netzentgeltes erfolgt über die Stromrechnung Ihres Stromlieferanten. Dieser ist verpflichtet, die Netzentgeltreduzierung auf der Stromrechnung transparent auszuweisen. Es gibt kein direktes Abrechnungsverhältnis zwischen dem Betreiber der steuerbaren Verbrauchseinrichtung und dem Netzbetreiber. Bei Fragen zu Ihrer Abrechnung wenden Sie sich bitte direkt an Ihren Stromlieferanten.

Voraussetzung ist allerdings, dass Ihre Anlage nach den Technischen Anschlussbedingungen und den Technischen Mindestanforderungen aufgebaut ist und Ihr Elektroinstallateur der Mittelhessen Netz GmbH dies bestätigt hat.

Hinweis: Die Netzentgelte, die Preise für die Module und Bestandsanlagen finden Sie im aktuellen Preisblatt auf der MIT.N auf der Internetseite der Mittelhessen Netz GmbH. 

Welche Mehrkosten könnten entstehen, wenn eine Anlage nach § 14a EnWG angemeldet oder umgerüstet werden muss?

Zu den anfallenden Mehrkosten können die Kosten für den Installateur zählen. Dieser wird Ihre vorhandene Verbrauchseinrichtung auf die Anforderungen nach § 14a EnWG umrüsten und anschließen (z. B. Steuerleitung in den Zählerschrank ziehen). Damit die technischen Mindestanforderungen erfüllt sind, kann der Einbau einer Steuertechnik erforderlich sein. Hierfür können ebenfalls Kosten anfallen. Wenden Sie sich bitte an Ihren Installateur.

Was sind die Pflichten des Betreibers einer steuerbaren Verbrauchseinrichtung bei Planung der Inbetriebnahme ab 01.01.2024?

Der Betreiber einer steuerbaren Verbrauchseinrichtung ist dazu verpflichtet seine steuerbare Verbrauchseinrichtung anzumelden bzw. abzumelden und leistungswirksame Änderungen anzuzeigen.

Wenn Sie eine steuerbare Verbrauchseinrichtung mit einer Leistung >4,2 kW ab dem 01.01.2024 planen in Betrieb zu nehmen, sollten Sie nachfolgende Schritte beachten. 

Wichtig sind hierbei die einschlägigen Normen, die anerkannten Regeln der Technik, die Ergänzenden Bedingungen sowie die Technischen Anschlussbedingungen der Mittelhessen Netz GmbH

Außerdem gelten die Allgemeine Bedingungen über netzorientierte Steuerung von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen und steuerbaren Netzanschlüssen.

  1. Technische Anforderungen an steuerbare Verbrauchseinrichtungen 

    Die steuerbare Verbrauchseinrichtung muss steuerbar sein. Um dies zu gewährleisten, muss die steuerbare Verbrauchseinrichtung über Funktionen verfügen, dass der seitens des Netzbetreibers vorgegebene gewährte netzwirksame Leistungsbezug nicht überschritten wird. Darum sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass die steuerbare Verbrauchseinrichtung über notwendige Funktionen zur Ansteuerung verfügt. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie von Ihrem in das Installateurverzeichnis eingetragenen Elektroinstallateur. 

    2. Anmeldung beim Netzbetreiber 

    Für den Betreiber der steuerbaren Verbrauchseinrichtung besteht die Verpflichtung, dem Netzbetreiber im Voraus jede technische Inbetriebnahme einer steuerbaren Verbrauchseinrichtung mitzuteilen. 

    Die Installation von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen und steuerbaren Netzanschlüssen nach § 14a EnWG darf gemäß § 13 NAV nur durch ein Installationsunternehmen ausgeführt werden, der in das Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragen ist.

    Die Anmeldung des netzdienlichen und steuerbaren Netzanschlusses kann durch Ihren Installateur über das Online-Portal der Mittelhessen Netz GmbH erfolgen. 

    Außerdem können Sie als Betreiber die Entscheidung treffen, auf welche Art die steuerbare Verbrauchseinrichtung angesteuert werden soll:

  • Direktansteuerung der steuerbaren Verbrauchseinrichtung 

    Der Steuerbefehl wird unmittelbar an die steuerbare Verbrauchseinrichtung gegeben. Diese senkt den Verbrauch in dem vorgegebenen Maß.
     

  • Ansteuerung über ein Energie-Management-System (EMS) 

    Ein EMS ist insbesondere dann sinnvoll, wenn es mehrere steuerbare Verbrauchseinrichtungen hinter dem Netzanschluss gibt. In diesem Fall wird durch den Netzbetreiber eine gesamthafte Leistungsobergrenze übermittelt, die für die Summe aller an das EMS angeschlossenen steuerbaren Verbrauchseinrichtungen gilt. Das EMS hat in geeigneter  Weise sicherzustellen, dass die vorgegebene Obergrenze am Netzanschlusspunkt durch die Summe der steuerbaren Verbrauchseinrichtungen nicht überschritten wird.

     

    Bitte beachten Sie ebenfalls die Anschlusskapazität am Haus. Gegebenenfalls muss der Anschluss verstärkt werden. 

    Sprechen Sie bitte bezüglich aller o.g. Punkten mit Ihrem Elektroninstallateur. 

    Nach Eingang der Anmeldeunterlagen erhalten Sie - in Abhängigkeit der Leistung Ihrer steuerbaren Verbrauchseinrichtungen – ein individuelles Angebot gemäß den Ergänzenden Bedingungen der Mittelhessen Netz GmbH sowie eine Bestätigung bzw. Zustimmung.

    Sodann erfolgt die Installation und Inbetriebsetzung der steuerbaren Verbrauchseinrichtung durch Ihren beauftragten Elektroinstallateur. Dieser ist für die Installation und Inbetriebsetzung nach den aktuell gültigen Vorgaben, Richtlinien und Bestimmungen verantwortlich. 

  1. Abschluss einer Vereinbarung 

    Gemäß der Festlegung der Bundesnetzagentur muss eine Vereinbarung zur netzorientierten Steuerung zwischen dem Betreiber der steuerbaren Verbrauchseinrichtung und dem Netzbetreiber abgeschlossen werden. Der Abschluss der Vereinbarung erfolgt im Rahmen der Anmeldung der steuerbaren Verbrauchseinrichtung. 
     
  2. Beauftragung der Ausstattung der steuerbaren Verbrauchseinrichtung mit der notwendigen Steuerungseinrichtung

    Die steuerbare Verbrauchseinrichtung muss mit den notwendigen technischen Einrichtungen einschließlich Steuerungseinrichtungen ausgestattet werden. Durch die Beauftragung der Mittelhessen Netz GmbH (als Ihr Netz- und Messstellenbetreiber) zur Ausstattung der steuerbaren Verbrauchseinrichtung mit der notwendigen Steuerungseinrichtung haben Sie Ihre Verpflichtung erfüllt. Die Beauftragung kann im Rahmen der Anmeldung der steuerbaren Verbrauchseinrichtung erfolgen. 

    Weitere Informationen und Formulare erhalten Sie auf der Internetseite der Mittelhessen Netz GmbH unter „Anmeldung steuerbare Verbrauchseinrichtung (§14a EnWG)“

Technische Informationen zum Geräteplatz für die Steuereinrichtung

Zählerschrank in elektronischer Haushaltszähler (eHZ) Ausführung und moderne Messeinrichtung:

Hier wird die Steuerbarkeit via Tarifschaltgerät (TSG) realisiert. Das TSG 

ist als Hutschienenvariante im Raum für Zusatzanwendungen (RfZ) oder 

alternativ in der Dreipunktvariante im benachbarten Zählerfeld zu verbauen. 

 

Zählerschrank in der Ausführung eHZ und intelligentes Messsystem:

Hier wird die Steuerbarkeit via Smart-Meter-Gateway (SMGW) und Steuerbox 

realisiert. Beide Komponenten werden im RfZ verbaut. 

 

Zählerschrank in der Ausführung Dreipunkt-Haushaltszähler und moderne Messeinrichtung:

Hier wird die Steuerbarkeit via Tarifschaltgerät realisiert. Das TSG 

ist als Hutschienenvariante im anlagenseitigen Anschlussraum (AAR) oder 

alternativ in Dreipunktvariante im benachbarten Zählerfeld zu verbauen. 

 

Zählerschrank in der Ausführung 3 HZ und intelligentes Messsystem:

Hier wird die Steuerbarkeit via SMWG und Steuerbox realisiert.

Beide Komponenten werden im Basiszähler verbaut. 

Wo finde ich weitere Informationen zur Neuregelung § 14a EnWG?

Weitere Informationen finden Sie in den Festlegungen BK6-22-300 und BK8-22-010 der Bundesnetzagentur. Die Festlegung BK6-22-300 regelt die Teilnahmepflicht und die mögliche Steuerung durch die Netzbetreiber und die Festlegung BK8-22-010 die vergünstigten Netznutzungsentgelte für die Netzanschlüsse mit teilnahmepflichtigen steuerbaren Verbrauchseinrichtungen.

Die beiden Festlegungen, die FAQ §14a EnWG und weitere Informationen der Bundesnetzagentur finden Sie unter den folgenden Links:

  • Festlegungsverfahren zur Integration von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen und steuerbaren Netzanschlüssen nach § 14a Energiewirtschaftsgesetz BK6-22-300 vom 27.11.2023. 
  • Festlegung von Netzentgelten für steuerbare Anschlüsse und Verbrauchseinrichtungen (NSAVER) nach § 14a EnWG. BK8-22/010-A vom 23.11.2023.


Die Bundesnetzagentur hat ebenfalls Informationen zu den Festlegungen auf deren Internetseite unter folgenden Links: 

Auf der Internetseite der Mittelhessen Netz GmbH in der Rubrik Netzanschlüsse erhalten Sie weitere Informationen zum Thema § 14a EnWG, zur Anmeldung und den Formularen sowie den technischen Anschlussbedingungen (TAB)

Baustromanschluss

  1. Füllen Sie gemeinsam mit Ihrem Elektroinstallateur die „Anmeldung zum Netzanschluss“ aus.
    Über diese Anmeldung kommt ein Stromlieferungsvertrag mit dem Grundversorger zustande.
  2. Sie oder Ihr Installateur schicken die Anmeldung bitte an die folgende Adresse:
    Mittelhessen Netz GmbH, 35398 Gießen, Lahnstraße 31
  3. Der Stromanschluss wird über einen Baustellen-Anschlussschrank, am nächstenmöglichen Netzanschlusspunkt (Kabelverteiler oder Trafo-Station), hergestellt. Für den Verlust oder die
    Beschädigung des Anschlussschrankes haftet der Antragsteller.
  4. Der Baustellen-Anschlussschrank ist verschlossen. Den dazugehörigen Schlüssel erhält der Elektroinstallateur oder ein Beauftragter gegen Quittung in unserer Arbeitsvorbereitung, Lahnstraße 31, 35398 Gießen. Telefon 0641 708-1475.
  5. Die Haftung für die fachgemäße Ausführung der elektrischen Bauinstallation übernimmt der Elektroinstallateur, der die „Anmeldung zum Netzanschluss“ unterschrieben und bei uns eingereicht hat.
  6. Nach Beendigung der Bauarbeiten sollte der Elektroinstallateur den Schlüssel für den Baustellenschrank sofort bei der Arbeitsvorbereitung abgeben. Erst dann bauen wir den Anschlussschrank ab und Sie erhalten eine entsprechende Schlussrechnung. Das Vertragsverhältnis ist damit beendet.
Setzen und Ausbau eines Baustellenanschlussschranks bis 100 A236,00 €
Setzen und Ausbau eines Baustellenanschlussschranks über 100 A354,00 €
Monatsmiete für Bauschrank20,00 €
Jährlicher Grundpreis108,00 €
Arbeitspreis28,93 Ct/kWh

Sämtliche Preise verstehen sich, soweit nicht anders ausgewiesen, zuzüglich der zum Leistungszeitpunkt jeweils geltenden Umsatzsteuer.

Ansprechpartner Baustromanschluss

Tel: 0641 708-1618
Fax:0641 708-3350
Email: anschluss@mit-n.de


Mittelhessen Netz GmbH
Lahnstraße 31
35398 Gießen

Strom bei Veranstaltungen

Auch bei Veranstaltungen ist Strom unverzichtbar. Was wäre beispielsweise ein Straßenfest ohne stimmungsvolle Beleuchtung, eine winterliche Feier ohne heißen Glühwein?

Bei der Planung des Stromanschlusses für Ihre Veranstaltung unterstützen wir Sie gern!

Wir benötigen folgende Angaben:

  • Art der Veranstaltung
  • Veranstaltungsort
  • Zeitpunkt der Veranstaltung (von ... bis ...)
  • Benötigte elektrische Anschlussleistung
  • Ansprechpartner(in) mit Telefonnummer
  • Rechnungsanschrift

Die Kosten sind die gleichen wie bei einem Stromanschluss für Baustrom.

Ansprechpartner für Veranstaltungen

Tel: 0641 708-1618
Fax:0641 708-3350
Email: anschluss@mit-n.de


Mittelhessen Netz GmbH
Lahnstraße 31
35398 Gießen

Installateurverzeichnis

Eintragung im Installateurverzeichnis

Sie möchten in das Installateurverzeichnis der Mittelhessen Netz GmbH aufgenommen werden?

Zusätzlich zu dem Antrag auf Eintragung werden folgende Unterlagen benötigt:

  • Meisterbrief im Elektrotechniker-Handwerk mit Sicherheitsschein (über 50 Punkte)
  • Alternativ TREI-Schein
  • Gewerbeanmeldung
  • Eintragung in die Handwerksrolle
  • Bescheinigung über die Betriebshaftpflicht
  • Eigentumsnachweise der Werkstattausrüstung in Kopie
  • VDE-Abonnement (Auswahl für das Elektrohandwerk)
    https://www.vde-verlag.de/normen/auswahl-fuer-das-elektrotechniker-handwerk.html 
  • DIN-Taschenbuch ISBN 978-3-410-26881-9 | BESTELL-NR. 26881
    alternatv als E-BOOK 978-3-410-26882-6 | BESTELL-NR. 26882

Fachbetriebe in unserem Netzgebiet

Sie sind auf der Suche nach einem Elektro-Fachbetrieb in Ihrer Nähe?

In unserem Installteuerverzeichnis finden Sie eine Übersicht der registrierten Elektroinstallationsunternehmen.
Hinweis: Die Liste wird laufend überarbeitet

Ansprechpartner Installateurverzeichnis

Tel: 0641 708-1618
Fax: 0641 708-3350
Email: anschluss@mit-n.de


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